"Die Ossis - das sind die Härtesten" - Zitat eines super netten Wiener Zeitgenossen auf unserem Weg Richtung "Slettnes fyr" - dem nördlichsten Punkt unserer Reise und dem nördlichsten Leuchtturm kontinental Europas.
Samstag 12.08.
Man merkt, dass die Nächte zunehmend rauer werden. Gefühlt zog ein Unwetter nach dem anderen über uns, die sogar bis in den frühen Morgen dauerten. Danach war es zum Glück vorbei. Vor unserem Zelt fanden wir eine versteckte Pfütze. Unter den Nadeln, die auf der Pfütze schwammen hatte sich ordentlich Wasser angesammelt. Zum Glück nicht unter unserem Zelt.
Bis auf diesen mehr oder weniger abenteuerlichen Morgen ist auch nicht so viel passiert. Die Landschaft ging durch Wald und über sanfte Hügel und wir drifteten häufiger mit unseren Gedanken weg. Wir steuerten einen Shelter auf der Karte an, nur um dann festzustellen, dass Campen und übernachten verboten war. Offenbar sind wir jetzt im Einzugsbereich der Camper... Das Problem war, dass alles drunherum und entlang der Straße sehr privat schien und sich somit nicht zum übernachten eignete. Wir wurden dann doch fündig. Allerdings war der Platz eher schlecht als recht aber immerhin konnten wir hier geschützt unser Zelt aufbauen.
Sonntag 13.08.
An diesem Morgen war das Zelt wieder schnell abgebaut. Als wir aus unserem komischen Loch die Räder wieder auf die Straße schoben, fuhren plötzlich zwei Fernradler an uns vorbei! Sehr ungewöhnlich! Dachten die sich vermutlich auch und stoppten. Während wir die nächsten Kilometer zusammen fuhren, quatschten wir ein bisschen. Es handelte sich um Zwillingsbrüder, der eine macht eine Schreinerausbildung, der andere zum Fahrradmechaniker. In verschiedenen Etappen wollen sie über mehrere Jahre die Linie vom Nordkapp nach Istanbul vervollständigen. Dieses Jahr gilt es von Helsinki zum Nordkapp zu kommen. Das Ziel vom angehenden Fahrradmechaniker war es der Erste zu sein, der mit einem Klapprad zum Nordkapp fährt. Wir wünschen Ihnen auf jedenfall viel Erfolg bei ihrem Projekt!
Wir fuhren weiter und steuerten eine Toilette beim Goldmuseum auf dem Weg an. Scheint als hätte es hier früher mal ein Goldfieber gegeben. Auf dem Parkplatz nutzten wir auch gleich die Gelegenheit für eine Snackpause.
Heute hatten wir wenigstens ein Highlight auf dem Plan: das nördlichste Planetarium, welches wir besuchen fahren! Das Kakslauttanen Planetarium vom Arctic Resort! Die Internetseite war nicht sehr aussagekräftig aber probieren wollten wir es trotzdem mal!
Das einzige Problem war, dass wir noch ein paar Kilometer kompaktierten Sand fahren mussten um dorthin zu gelangen. Dort angekommen sahen wir sofort, dass es zu hatte. Das ganze Komplex sah zwar schön aus, war allerdings definitiv nicht für die Sommerzeit ausgelegt. Ein bisschen Schade, dass man sowas krasses baut und dann nur die Hälfte des Jahres betreiben kann....
Aber vielleicht fanden wir ja noch ein paar Infos im 4km entfernten Hotelplatz vom Arctic Resort. Direkt vor dem Eingang fand offenbar ein Holzarbeiten Workshop statt. Innendrin fand ich zwei Inder(?) vor, die das ganze leiten. Sie erklärten mir mega höflich, dass der ganze Komplex eigentlich fast nur im Winter funktioniert, weil da die meisten Touristen kommen. Heißt wohl, dass wir im Winter nochmal wiederkommen müssen. Ein bisschen traurig fuhren wir weiter bis nach Ivalo.
Wir waren nochmal eine Kleinigkeit einkaufen, bevor es zu unserem Lavuu am Rande der Stadt geht. Dort fanden wir ein super Lavuu vor mit Schutz und Feuer und allem. Ab und zu kamen ein paar Leute vorbei aber die meisten wollten nur zum Aussichtspunkt die lange Treppe hoch. Von unserem Platz aus konnte man sehr gut die Rentiere beobachten die ab und zu vorbeigingen.
Montag 14.08.
Mal wieder hatten wir richtig Glück mit dem Lavuu. Da unser Zelt gut darunter gepasst hat, ist es über Nacht auch nicht nass geworden - was das abbauen wesentlich angenehmer macht.
Auf dem Weg nach Inari rein, fanden wir ein vollkommen kaputtes Handy auf der Straße, was wir lieber mitnahmen, mit dem Plan die umweltschädliche Batterie bei Gelegenheit vernünftig zu entsorgen.
Beim K-supermarker kauften wir noch ein paar Kleinigkeiten ein, bevor es zur Bibiliothek im Sami Parlament geht. Jetzt denkt ihr bestimmt wir wollen uns weiterbilden...Stimmt leider nur so halb. Wir wollten vor allem unsere Stromvorräte mal wieder auffüllen. Und nebenbei noch ein bisschen über die Sami lernen, die hier seit 1973 ihr eigenständiges Parlament haben. Das Gebäude "Sajos" ist auch mega schön und einladend gestaltet worden. Es gibt nicht nur ein Café und die Versammlungsräume, sondern auch die Bibiliothek und eine ausführiche Ausstellung. Während ich also drin saß und alles auflud, chillte Tilman draußen und hatte die eine oder andere coole Begegnung. Zum Beispiel kam eine österreichische Tramperin vorbei mit ihrem Schild "To the North". Inari war jetzt wohl ihre Endstation und ab jetzt geht es für sie wieder Richtung Heimat. Bei uns braucht das noch eine Weile.
Das Wetter war wieder richtig schön, so dass wir bei Sonnenschein unsere Tour fortsetzen konnten. Für die Nacht hatten wir uns auf der Karte wieder einen Lavuu rausgesucht. Doch mitten auf der leeren Straße, die hinter Inari noch leerer wurde, kamen uns plötzlich zwei Radreisense entgegen. Kai und Ralf. Ralf begleitete seinen Sohn Etappenweise auf seiner Mission den " European Divide Trail" zu fahren. Richtig cool! Die beiden sind aus Kirkenes gestartet und wollen heute noch Inari erreichen. Beide waren super motiviert und cool drauf und ein bisschen der Motivation schwappte auch auf Tilman und mich rüber. Mit frischen Idee im Kopf fuhren wir alle nach ca 30 Minuten quatschen wieder eigene Wege.
Das erste Lavuu konnten wir leider nicht finden und das zweite stellte sich als unerreichbar herraus. Zumindest mit unsere Rädern. Auf der anderen Seite vom tosenden Fluss sahen wir einen Camper oben an den Klippen stehen und nach genauer Recherche wussten wir, dass es ein park4night Platz ist. Wir dachten uns: Wo Platz für einen Camper ist, ist auch Platz für ein Zelt! Also fuhren wir einmal über die Brücke und fanden einen richtig coole Stellplatz für Camper vor. Mit dem finnisch-schwedischen Pärchen kamen wir auch gleich ins Gespräch. Beide waren früher auch immer mit Auto und Zelt unterwegs gewesen und wussten wir schwer so eine Reise manchmal auch sein kann. Netterweise durften wir unseren Kochtopf mit auf ihr Feuer stellen. Zumindest bis es anfing ordentlich zu regnen. Dann wurde es etwas ungemütlich und die beiden verzogen sich nach drin. In der Zwischenzeit versuchten wir unser Bestes um das Feuer am Leben zu halten und unser Essen gar zu kriegen. Mit Erfolg! Geschlemmt wurde dann allerdings im trockenen Zelt!
Dienstag 15.08.
Wir wachten super spät auf und brauchten auch eine Weile um alles zusammen zu suchen und abzuwaschen. Als das schwedisch-finnische Pärchen den Platz verließ, schenkten sie uns noch eine Packung Kekse - bestes Frühstück!
Navigation war wieder einfach. Nur der einen Straße folgen. Bei einem Restaurant/Motel hielten wir an und ich fragte in der verräucherten Küche, ob wir ein bisschen Wasser haben könnten. Ein bisschen kurz angebunden bekam ich die Antwort das hinter dem Haus der Wasserhahn sei. Beim rausgehen bot sich einer der Gäste dann an mir genau zu zeigen wo der Hahn nun ist. Super lieb! Er fragte ob wir auch zum Nordkapp wollen und als ich verneinte und meinte wir wollen zum nördlichsten Leuchtturm, war er sogar noch besser gelaunt :-)
Der Beschilderung lernten wir auch nicht so schnell zu vertrauen. 90km bis zum nächsten Dorf. Und ca 10 km später, waren es laut Beschilderung plötzlich noch 89km... nach weiteren 10km pegelte es sich aber wieder ein und die Schilder zeigten die "richtigen" Distanzen an.
Die Straße hatte sonst nicht so viel zu bieten. Ein paar Rentiere, Bäume und sogar einen weiteren Tourer.
Bei der Landschaft ließen wir auch nochmal die Drohne steigen - und es lohnt sich! Die Wälder, die Seen, die Flüsse - einfach unglaublich!
Trotz der schönen Landschaft, machten sich auch langsam die gefahrenen Kilometer bemerkbar und wir hatten noch soo viel zu machen, bis wir endlich im Norden ankommen würden. Also mal wieder Zeit für ein Wahrradgespräch. Beim losfahren riss dann plötzlich Tilmans Kette. Murphys Gesetz halt. Immerhin fing es nicht an zu regnen und wir konnten das Problem schnell beheben und es ging weiter. Bei Utsjoki war "unser" Lavuu leider schon von Jugendlichen belegt und wir nahmen Vorlieb mit einer versteckten Parklücke am Fluss. Mit Premiumblick auf die Grenzbrücke.
Tilman nahm die Mühen auf sich den Holzgasverbrenner anzuschmeißen und der ging ab wie sonst was! Leckeres Abendbrot, nette Aussicht, was will man mehr?
Mittwoch 16.08.
Als ich morgens aus dem Zelteingang unsere Premium Parklücken-Campingplatzes sah, war die Antenne auf dem Berg gegenüber plötzlich verschwunden. Die ganze Landschaft eingehüllt von Wolken und Dunst. Auch die Brücke, die Finnland mit Norwegen verbindet wurde eingehüllt.
Unser erster Gang ging heute zum Supermarkt oder eher "Markt für alles, was man sich vorstellen kann", um ein ordentliches Frühstück zu haben. An der Kasse wurde ich von einem Mann angesprochen, ob wir mit dem Rad unterwegs seien. Schließlich soll es ja heute den ganzen Tag regnen. Etwas, dass man nicht gerne hört. Als wir weiterfuhren, blieben wir auch erstmal auf der finnischen Seites des Grenzflusses "Tana". Die Straße war schön ruhig und durch das Auf und Ab, wie es Wege entlang eines Flusses bekanntlich so an sich haben, hatten wir auch besten Blick auf dir epische Landschaft, die der Fuss geformt hat.
In Nuorgam füllten wir nochmal ordentlich beim k-Supermarket auf. Komischerweise waren mehr norwegische Kennzeichen als finnische auf dem Parkplatz davor. Als ich wieder rauskam, hatte es angefangen zu pieseln. Unterm Dach aßen wir erstmal ein paar Snacks, bevor wir die schwere Entscheidung trafen unseren Weg im Regen fortzusetzen. Die Grenze zu Norwegen war etwas unspektakulär, aber wir fanden immerhin einen Stein, der sagte, dass wir am nördlichsten Punkt Finnlands seien. Steine lügen ja bekanntlich nicht...
Im nächsten Ort suchten wir erstmal Schutz in einer halb offenen Bibiliothek. Aber es nützt ja nichts. Weiter müssen wir trotzdem. Gegen Regen und Wind ankämpfend erreichten wir nach Ewigkeiten endlich den Shelter mit Lagerfeuer, der auf der Karte eingetragen war. Wir waren natürlich nicht die Ersten und gesellten uns zu einem niederländische Pärchen und ihrem selbstgebauten Campervan. Zeit für was warmes zum Essen und trockene Klamotten! Das hebt die Stimmung schon deutlich! Durch die Wärme des Feuers konnten wir den Trocknungsprozess einiger Sachen auf beschleunigen. Trotzdem hangen wir sie über Nacht unterm Dach auf. Sie konnten ja nurnoch trockener werden. Nachdem die Niederländer weiterzogen, bauten wir auch unser Zelt auf und kuschelten uns in die warmen Schlafsäcke.
Donnerstag 17.08.
Nach einer stürmischen und regnerischen Nacht brauchten wir sehr lange um wieder auf die Beine zu kommen. Unsere Sachen waren überwiegend trocken aber kalt. Irgendwie brauchten wir ausnahmsweise mal was warmes zum Frühstück. Also wurde der Holzgasverbrenner wieder angeworfen und Haferbrei gemacht. Dieses Ding von Kocher ist echt genial und effizient! Mit nur einem mittelgroßen Stück Birkenrinde konnte ich bequem das Wasser zum Kochen und den Haferbrei warm kriegen. Gegen 11 Uhr kamen wir dann von unserem Luxus Platz wieder los und kämpften uns die norwegischen Fjorde hoch und runter.
Bei einer der ewigen Auffahrten wurde uns ein Engel aus Wien geschickt. Ein weißes Auto hielt in einer Parklücke einige hundert Meter vor uns an und schien zu warten. Als Tilman dem Auto näher kam, stieg der Mann aus und hatte Bananen und Kekse in der Hand. Wir kamen ins Gespräch und er erzählte uns, dass er gerade in Rente ist und nun ein bisschen in Skandinavien wandern gehen möchte. Sehr cooles Projekt! Er schläft eigentlich immer in seinem Auto und schaut von Tag zu Tag wo er hinfährt. Hätten wir nicht "nein" gesagt, so hätte er uns sicher seinen halben Hausrat noch mitgegeben. Zitat des Tages ist übrigens: "Ach ja die Ossis - das sind die Härtesten!"
Vielleicht sehen wir ihn nochmal auf der Straße nach Mehamn. Wir glauben, er weiß garnicht, wie gut diese Begegnung uns wieder getan hat! Bei solch rauen Verhältnissen sind es halt die kleinen Dinge, die einen weitermachen lassen.
Habe ich raue Verhältnisse gesagt? Tja es wurde noch besser. Zum ganzen Auf und Ab gesellten sich noch Nieselregen und Gegenwind. Die Strecke heute war auch für den Kopf sehr schwer, weil wir einmal quer durchs Inland fuhren und die Landschaft aus einem trockenen Camper sicher schöner ausgesehen hätte. Da meine Schuhe immer noch nicht trocken waren, verlor ich irgendwann das Gefühl in den Füßen vor lauter Kälte. Ihr könnt euch vorstellen, dass die Motivation sehr tief war! So tief, dass gerade im Raum steht nicht mehr zum Leuchtturm zu fahren sondern gleich Richtung Süden. Die Strecke von hier zum Leuchtturm wird nämlich nicht besser und wir müssen auf dem Rückweg die gleiche Strecke ja nochmal fahren!
In Ifjord wärmten wir uns erstmal in einem Café auf und tauschten Schuhe, weil Tilmans wieder trocken waren. So versuchen wir eine Erkältung meinerseits zu verhindern. Nach vielem hin und her entschieden wir uns erstmal weiterzufahren und einen Platz fürs Zelt zu suchen. Wir landeten mitten in einem kleinen Birkenwäldchen, welches nur so von Rentieren wimmelte.
Freitag 18.08.
Wann wird man schon durch das Grunzen der Rentiere vor seinem Zelt geweckt? Offenbar passiert sowas nur im hohen Norden. Besser als jedes Frühstücksfernsehen, beobachteten wir die Rentiere von unserem Zelteingang aus. Immer mal wieder war das Hupen der Autos zu hören, wenn sie mal wieder zu dutzenden auf der Straße standen.
Insgesamt hatten wir doch einen sehr schönen Zeltplatz gefunden. Vorallem windgeschützt, was für tieferen und erholsamen Schlaf sorgte. Die Beste Art Energie zu tanken vor dem Endspurt zum Slettnes fyr! Die Strecke ist nämlich nicht ganz ohne.
Die ersten Kilometer gingen an der Küste entlang auf und ab, aber immer sehr moderat, was für wirklich schöne Aussichten sorgte! In Lebesby tankten wir nochmals Wasser auf bevor es weiterging. Unser nächstes Etappenziel war eine kleine Toilette. Man muss sich halt an den kleinen Dingen freuen. Die Straße dahin war auch mega schön! Sie ging in einen Fjord rein und erstaunlicherweise relativ flach, zum Glück auch mit etwas Rückenwind. Und was sehen wir dann plötzlich vor uns auf der Straße stehen? Das weiße Auto unseres Wiener Helden! Er stieg aus un begrüßte uns mit: "Wollt ihr zuerst die guten oder die schlechten Nachrichten?". Die guten Nachrichten waren, dass er uns zwei Gebäcke " Wienerbrød" in Mehman geholt hatte - zum Frühstück. Ein Engel! Die nächste guten Nachricht war, dass sich unser Weg lohnen wird! Die Landschaft soll atemberaubend sein! Die schlechte Nachricht: sehr windig und viel auf und ab. Aber sowas hatten wir schon befürchtet.
Solche Begegnungen mit viel zu freundlichen Menschen versüßen uns den Tag und geben uns echt Kraft den harten Bedingungen hier im Norden zu wiederstehen.
Als wir alle wieder weiterfuhren, gab es nur noch Grinsen im Gesicht. Die Toilette war etwas luxuriöser als wir erwartet hätten. Mit beheiztem Vorraum und einer kleinen Steckdose zum laden. Ein verlockendes Plätzchen für eine Pause!
Es war schwer den Richtigen Punkt zum weiterfahren zu finden, denn so windgeschützt, im trockenen und warmen war es doch sehr angenehm.... Vielleicht merken wir uns diesen Platz für die Rückfahrt vor!
Danach begann der Anstieg auf das erste "Plateau". Tilmans Worte:" hart aber fair". Oben erwartete uns eine mystische, von Felsen geprägte Landschaft. Die Vegetation war sehr karg, so dass eigentlich nur Moose und einige Gräser überleben konnten. Nicht der Mond, aber fast. Hinter der nächsten Kurve wartete dann schon der Gegenwind und die Wolke auf uns, durch die wir vermutlich den Rest des Tages fahren würden. Angenehm ist sicher was anderes. Doch wir trotztem dem Ganzen, denn schließlich mussten wir ja nach vorn. Geduld und Durchhaltevermögen waren gefragt. Bei einer Aussichtsplattform, die etwas windgeschützt war, machten wir dann Pause und stärkte uns für die letzten Kilometer zum eingezeichneten Shelter.
Als wir ihn erreichten war es gerademal 16:00. Hier bleiben oder weiter nach Mehman? Auf dem Weg dazwischen gibt es garantiert nicht viele Möglichkeiten unser Zelt halbwegs windgeschützt aufzustellen. Bis nach Mehamn die Strecke sollte auch noch ein ordentlicher Ritt werden. Also entschlossen wir uns hier zu bleiben und bauten das Zelt etwas geschützt vom Wind auf. Erholsame Nacht ist sicher trotzdem was anderes. Eine heiße Brühe wärmte uns von Innen, die Schlafsäcke von Außen. So verbrachten wir die Nacht in dieser nicht so Lebensfreundlichen Gegend.