Just two wheels

Saunapause

17. September 2021

Heute war ein absolut großartiger Pausentag. Pausentage zeichnen sich ja oft nicht nur durch Gemütlichkeit aus, sondern auch durch eine angenehme Ereignislosigkeit, die es dem Blogschreiber (das bin ich!) ermöglicht, mit einem vergleichsweise kurzen Blogeintrag den ganzen Tag abzudecken. Was ich jetzt auch zu tun gedenke: Potsdam wartet schließlich auf mich, und langsam kommt die Sonne raus!
Morgens um sechs wachte Tilman auf und ließ mich dankenswerterweise schlafen. Kurz bevor ich mit einem lauten Lied geweckt werden sollte, wachte ich vom Tür aufmachen auf. Da war es schon kurz vor 10 Uhr und ich hatte 10 Stunden geschlafen wie ein Stein. Insofern war ich fit wie ein Turnschuh und kümmerte mich um das Braten der Frühstückspfannkuchen, während Ida, Idas Mitbewohnerin Lena und Tilman mit verschiedenen Hochzeitsvorbereitungen für morgen beschäftigt waren: Da wurden Spiele ausprobiert, eine schicke Fliege hergestellt und sich um Frisuren gekümmert (Eine Sache, die ich nun wirklich überhaupt nicht verstehen kann: Meine Frisur sitzt immer hervorragend!).

Bild von Der Stoff, aus dem Fliegen sind
Der Stoff, aus dem Fliegen sind

Lena kennenzulernen war für mich ganz witzig, denn ich kannte von unserer Übernachtung in Fürth schon ihre Familie und konnte so ganz viele Gemeinsamkeiten feststellen! So gut kannte ich sie dann aber trotzdem noch nicht, wie sich nach dem Frühstück herausstellte, denn wir waren Testpersonen für ein Hochzeitsspiel. Beim blinden Erraten, wer von uns besser Auto fährt oder wer mehr ein Kind geblieben ist, waren wir uns dann doch öfter nicht einig: Einzig bei der Frage, wer die größere Couchpotato ist, war ich mir absolut sicher (*gesendet vom Sofa, liegend).
So verging der Tag gemütlich, wir hatten alle so ein bisschen zu tun, und es näherte sich der Nachmittag. Schließlich bestellten wir große Mengen an Sushi, die aber nicht sofort verspeist wurden: zuerst hieß es schwitzen! Tilman hatte sich Sauna gewünscht, und so gingen wir in die Saunalandschaft des blu in Potsdam.

Bild von Mit Shorttandem auf dem Weg zur Sauna
Mit Shorttandem auf dem Weg zur Sauna

Warte, Malte: Das ist falsch! Natürlich gingen wir nicht, wir fuhren, und da Tilman das Liegetandem nicht mitten in der Stadt anschließen wollte, hatten wir plötzlich nur drei Fahrräder für vier Personen. Kein Problem, dachten wir uns, und Tilman und ich erfanden kurzerhand das Shorttandem: Ein ganz normales Tandem, nur dass der vordere nicht tritt. Stattdessen sitzt er auf der vorderen Stange und lenkt, während die hintere Person auf dem Sattel sitzt und tritt – für insgesamt sechs Kilometer eine sehr witzige Art der Fortbewegung, und mit unserer Tandemerfahrung auch nicht wirklich schwierig. Und das Witzigste: Die komischen Blicke von allen Seiten kannten wir schon!

Bild von Fertige Fliege, noch nicht gebunden!
Fertige Fliege, noch nicht gebunden!

Das blu war dann, wie man es von einer Sauna ja erwartet, recht heiß. Für die Beine sehr angenehm, für den Körper sehr angenehm, und fröhlich und müde radelten wir um 22 Uhr zurück in den Babelsberger Norden. Hier wartete schon der leckere Sushiberg auf uns, und wir machten uns her über allerlei Avocado-, Ei- und Rettichmakis.
Vor dem Einschlafen wurde von Lena Tilmans Bart gestutzt; Das Bartknäuel wohnt jetzt als Hamsterersatz auf unbestimmte Zeit in der Wohnung. Mit neuem Haustier gingen wir entspannt und zufrieden in unsere Betten. Entspannt und zufrieden bin ich jetzt auch: Der Blog ist wieder auf dem neuesten Stand, juhuu! Potsdam, ich komme!