Eine Woche Slowenien - eine Woche zwischen wunderbarer Natur - wunderbaren Begegnungen und einem Highlight am Ende!
Obwohl das Wetter nicht immer so mitgespielt hat, haben wir das Auf und Ab doch sehr genossen! Slowenien würden wir auf jeden Fall weiterempfehlen!
Die Zeit in Graz war einfach viel zu schön, doch auch die schönste Zeit muss mal zuende gehen! Bei schönstem Wetter packen wir am Samstag (06.05.) unsere Sachen zusammen. Unten auf der Straße mussten wir dann feststellen, dass wir viel zu warm angezogen waren. In der Zeit, wo wir noch unser Gepäck sortierten durften einige aus Florinas WG noch die Räder ausprobieren.
Nach dem Intermezzo ging es dann aber auch wirklich los! Aus Graz raus folgten wir weiter dem Fluss, dem wir schon davor gefolgt waren. Hinter uns türmten sich schon die Regenwolken auf und hinter der slowenischen Grenze entschieden sie sich, dass wir eine Dusche brauchten. Aber nicht mit uns! Wir fanden einen Unterschlupf auf einem Industriegelände und snackten noch eine Runde. Als das Wetter wieder etwas fahrradfreundlicher war, setzten wir unsere Reise fort und Slowenien zeigte uns auch gleich sein Profil - ein sehr hoher Berg. Aber genau wie die Pyrenäen schafften wir auch diesen und kamen durch eine der wenigen größeren Städte in Slowenien - Maribor. Bisher fuhren wir an größeren Straßen entlang und fühlten uns mehr oder weniger gestresst, weshalb wir auch einen keinen längeren Stop in Maribor machten. Für ein Foto von der Brücke war trotzdem noch Zeit =)
Etwas raus aus der Stadt wurde es auch langsam Zeit einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Hinter einem Bahnübergang sahen wir Pärchen in einem Garten stehen. Selbstbewusst und mit nur gebrochenem Slowenisch fragte ich nach einem Platz für unser Zelt: "Hallo - entschuldigen Sie - Zelt - eine Nacht - Zelt - nächster Morgen - weg" offenbar war das genügend, denn eines der Pärchen stieg in ihr Auto und meinte wir sollten ihnen folgen. Sie fuhren zum nahe gelegenen Teich und meinten ob sowas für uns ok sei. Wir meinten "Ja", nur nicht so öffentlich zugänglich. Sie meinten, wenn wir ihnen ein paar km mehr folgten, dann wüssten sie einen Platz für uns. Und so traten wir ordentlich in die Pedale, um deren Auto folgen zu können. Trotz aller Anstrengungen unsererseits mussten sie ein paar mal zu Seite rausfahren, um auf uns zu warten. Ca. 5km später fuhren wir in die Einfahrt eines Fischervereins. Offenbar hatten sie Freunde dort und wir durften auf ihrem Gelände zelten. Sogar die Toilette wurde für uns aufgeschlossen. Tilman unterhielt sich noch etwas mit dem Mann auf Englisch. Er war nämlich von Beruf her Schweißer. Sofort wurden Kontaktdaten ausgetauscht mit dem Versprechen, dass wir mal vorbei schneien =)
Wir bauten also unser Zelt auf, als wieder ein Auto auf das Gelände fuhr und wir hatten schon Angst, dass sich gleich jemand beschwert. Aber zu unserer Überraschung kam das Ehepaar wieder und brachte uns Saft und Gebäck zum Essen mit den Worten: "You are good people" - was für ein schönes Kompliment!
Nach diesem Tag schliefen wir sehr glücklich mit dem Geräusch von Regen auf dem Zelt ein.
Am Sonntag (07.05.) waren einige von den Fischern schon vor Ort als wir aufwachten. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Oder den Fisch. Tilman ging raus aus dem Zelt, um die Situation klarzustellen und wir wurden zu Kaffee und Tee eingeladen. Die Unterhaltung verlief mit einer Mischung aus Englisch und Deutsch. Einer von ihnen gab uns sogar noch eine eingeschweißte Wurst mit. Zum "Frühstück" . Bis das Kaffeetrinken zuende war, hatte sich der Nebel auch schon gelüftet und die Sonne kam durch.
Für heute hatten wir nicht wirklich einen Plan. Vor einigen Tagen hatten wir das einzige Planetarium in Slowenien angeschrieben, aber bisher noch keine Antwort erhalten. Aber wie sagt man so schön: Besser spät als nie! Sebastian schrieb uns eine SMS, dass er uns sein Planetarium am Abend zeigen könne. Also machten wir uns auf die Socken und fuhren nach Podčetrtek. Und weil es nur noch 40km waren, fuhren wir noch kurz 1km durch Kroatien und durften den Rest der Zeit im Schatten der Touri-info, die sich übrigens auch als guter Regenschutz herausstellte!
Gegen 19:00 öffnete Sebastian für uns die Tore zu seinem Planetarium. Übrigens genau zur richtigen Zeit, denn draußen begann ein heftiges Gewitter! Das Planetarium in Podčetrtek ist ein geneigtes, direktionales Planetarium. Es gab keinen zentralen Projektor. Das Bild wurde aus mehreren Beamerbildern zusammengesetzt. Zusammen mit den Beamern gab es noch eine ganze Menge an anderen Anschauungsmaterialien. Sebastian zeigte uns einen Querschnitt aus seinem Programm. Viele von den Filmen lässt er selbst nach seinen Vorstellungen produzieren oder modifiziert sie dementsprechend. Aber am meisten genießt er live Shows - aus dem selben Grund wie alle Planetarier - den Kontakt zum Publikum. So kann man am besten seine eigene Begeisterung übertragen - eine win-win Situation. Sebastian hat die Leitung und Organisation des Planetariums nur als Nebenjob! Die slowenische Bildungspolitik hat wirklich noch einige Lücken! Auch die Anfänge des Planetariums sind ihm zu verdanken. Es fing an, als die Werkstatt des Familienunternehmens mal wieder vom Fluss überschwemmt wurde... wird wohl Zeit für was Neues! Und so kam die Idee, sich ein transportables Planetariun zu kaufen und sein Hobby zum... naja sehr ausgeweitetem Hobby zu machen. Wenn nicht jetzt - wann dann?! So viel Passion und Durchsetzungsvermögen ist echt super beeindruckend.
Er erzählte uns auch, wie er zur Astronomie gekommen ist. Es fing an mit einem Kaktus. Als er gerade einmal 4 Jahre alt war tat er, was wohl viele Kinder einmal tun. Er fasste in einen Kaktus. Daraufhin trug ihn seine Mutter ins nahe gelegene Krankenhaus - zum Glück. Denn wie er da so auf dem Rücken getragen wurde, sah er zum ersten Mal diesen klaren Nachthimmel und verliebte sich. Ein Glücksfall für Slowenien, denn ohne ihn gäbe es nicht ein einziges Planetarium im ganzen Land. Neben dem festen Planetarium betreibt er auch noch mehrere portable. Damit gehen er und seine Crew zu zahlreichen Schulen in Slowenien und Kroatien. Und weil er am nächsten Morgen um 5 zu eben solch einer Schule musste, wurde es auch Zeit die Tore wieder zu schließen.
Er bot uns schon zuvor an, dass wir bei ihm und seiner Lebensgefährtin schlafen dürften, da es zu spät war um einen Zeltplatz zu finden. Also luden wir unsere Räder in seinen Van und fuhren ca. 40km Richtung Süden . Mal wieder zeigt sich, dass Menschen nicht für solche Geschwindigkeiten gemacht sind. Zumindest litt mein Magen ganz schön, als wir durch die Kurvenreichen Täler und Berge fuhren.
Als wir bei ihnen Zuhause angekommmen waren, halfen wir das transportable Planetarium und andere Requisiten, z.B. einen Astronauten wieder in den Van zu tun. Die Schulprogramme sind meistens bestimmten Mottos zugeordnet, zu welchen dann auch kleinere Versuche gemacht werden - eine echt inspirierende Arbeit!
Im Haus begrüßte uns seine Frau. Zunächst etwas schüchtern mit Englisch (was ziemlich gut war!), bis Tilman meinte, dass ihr Englisch definitiv besser sei als unser Slowenisch. Obwohl wir höflich Abendessen ablehnten, bekamen wir die Reste vom Geburtstagsessen ihres Sohnes - Cevapcici.
An diesem Abend schien die Unterhaltung kein Ende finden zu wollen! Schade, dass der menschliche Körper auch ein Mindestmaß an Schlaf braucht. Wir haben die Zeit mit Sebastian sehr genossen und mal wieder geht ein viel zu schöner Tag viel zu früh zuende.
Am Montag (08.05.) standen wir früh auf, da alle ein Arbeitsleben hatten und auch früh raus mussten. Leider sollte es vorerst das Ende des guten Wetters gewesen sein, denn der Tag begann mit Wind und Regen - erstmal Zeit um im Lidl zu shoppen. Auch heute fuhren wir ziemlich planlos durch die Gegend, da uns ein Warmshowers nach dem anderen absagte. Unser Plan nach Ljubiljana zu fahren löste sich damit in Luft auf. Etwas weiter südlich schrieben wir jemanden an, bei dessen Eltern wir bleiben könnten. Bis wir eine Antwort erhielten, vertrödelten wir unsere Zeit bis Novo Mestras. Motti McMottface begleitete uns einige Kilometer. Wir machten Regenpause und sortierten unsere Sachen vor einer Kirche neu. Da erhielten wir dann auch die Zusage für die WS in Črnomelj BUEN CAMINO!
Auf dem Weg durch das schöne Slowenien kamen wir dann noch an der einzigen Wasserburg des Landes vorbei. Heute ist es anscheinend ein Nobelhotel - zumindest anhand der ein- und ausfahrenden Luxusautos zu urteilen.
Auf dem Weg zu unseren WS fuhren wir wunderschöne kaum befahrene Straßen in den Wäldern und Bergen Sloweniens entlang. Und da Slowenien nicht nur schöne Landschaft hat, sondern auch viele Bären, versuchte ich ebendiese mit wunderschönem Gesang auf Abstand zu halten. Zumindest einen Fuchs und ein Wildschwein hat es vertrieben.
Bei den WS angekommen, wurden wir mehr als herzlich von Justina und Joze begrüßt. Eigentlich hatten wir damit gerechnet im Zelt zu schlafen, allerdings wurde uns das Gästezimmer zum schlafen angeboten. Justina und Joze sind beide körperlich schon älter, aber im Kopf noch längst nicht. Vielleicht helfen ja die abendlichen Sudokus oder einfach der Fakt, dass sie regelmäßig junge Leute aufnehmen und Geschichten teilen. Ihr Sohn selbst hat eine Fahrradtour von Slowenien über Portugal (zu sehen an einem Bild von Cabo da Roca) bis nach Marokko gemacht. So ist er auch auf WS gekommen. Während wir uns mit Justina auf Englisch unterhielten, übte Joze sein Deutsch mit uns. Wir fanden die beiden super inspirierende Persönlichkeiten. In ihrem Alter gehen die 2 noch auf 30km Wanderungen um Ljubiljana herum (zur Feier des Mauerfalls dort) oder fliegen nach Nepal um alte Bekannte zu besuchen. Sie bemühen sich auch vieles noch selber zu machen und gaben uns für den nächsten Tag noch selbst gepressten Apfelsaft mit. Und obwohl wir nicht viel Glück mit der Quantität der WS in Slowenien hatten, so doch zumindest mit der Qualität!
Am Dienstagmorgen (09.05.) wachten wir mit Pancake Geruch in der Nase auf. Der Abschied fiel diesen Morgen nicht leicht, aber unsere Reise geht ja stets weiter. Zunächst kämpften wir uns langsam aber stetig die Berge hoch. Obwohl es in Slowenien viel auf und ab geht sind die meisten Steigungen doch gut machbar und man wird mit sagenhafter Natur belohnt. Die Tiere des Waldes waren allerdings bestimmt nicht ganz so angetan von unserem stetigen Gesang...
Bis Triest fehlten nur noch 150km und Madita sollte erst am Freitag ankommen. Deshalb mussten wir noch etwas Zeit vertrödeln. Zum Beispiel genossen wir die Sonne auf einem kleinen Platz, während links von uns Tauben einen komischen Tanz aufführten und rechts von uns Jugendliche ganz cool ihre Gangstermusik hörten. Gegen Abend entschieden wir uns noch vor der nächsten Steigung unser Glück im Dorf zu versuchen, um einen Platz für unser Zelt zu finden. Einmal wurden wir höflich abgelehnt. Das nächste Mal passierte ganz spontan. Ein älteres Paar werkelte im Garten und winkte uns zu. Also ergriff ich die Chance und fragte ob wir bei ihnen im Gelten zelten dürften. Ohne zu zögern sagten sie "ja" und fragten uns in fließendem Deutsch ob wir vielleicht in der Gartenlaube schlafen wollten. Aus dem Angebot eines warmen Tees wurde dann wieder ein (unter Protest von uns) ein Abendessen serviert. Chevapchichi - lecker!
Erika und Josef konnten fließend Deutsch, da sie über 10 Jahre in Stuttgart gearbeitet und gelebt haben. Außerdem erzählten sie uns, dass ihr Sohn auch schon die eine oder andere längere Radtour gemacht hatte. Was für ein Zufall schon wieder! Da der Sohn im selben Dorf wohnt, kam er auch gleich rüber und empfahl uns einige gute Fahrradtouren in der Gegend. Mal wieder ein Abend, der nicht lange genug hätte gehen können. Es hat uns total Spaß gemacht uns mit ihnen zu unterhalten und die beiden waren auch froh mal wieder Deutsch sprechen zu können.
Am Mittwoch (10.05.) bekamen wir noch warmen Tee und sie schenkten uns Dosen für Milchzähne, die sie mal selbst gemacht hatten. In solchen Momenten wissen wir wirklich nicht, womit wir so viel Herzensgüte verdient haben.
Da es im Laufe des Tages noch ordentlich regnen sollte, fuhren wir auch schweren Herzens los. Bevor wir allerdings am Berg mit dichtem Wald und Bären frühstückten nahmen wir uns einfach ein mehr oder weniger freies Plätzchen an Straßenrand. Offenbar wirkt man frühstückend am Straßenrand in Slowenien verdächtig, denn keine 5 Minuten später kamen Polizisten den Berg herunter und wollten unsere Personalien sehen. Nachdem sie uns ungefähr 5 mal gefragt hatten, ob wir gerade Kroatien kommen (die Grenze war nur 10km Luftlinie entfernt) und es 5 mal verneint haben und erklärt haben, dass wir uns seit einigen Tagen nur in Slowenien aufhalten, fragten sie wo wir hin wollten. Wir sagten "direction Nova Vas", worauf sie meinten, wir wären falsch, da wir ja auch die vielbefahrene Hauptstraße nehmen könnten. Dann meinten wir natürlich, dass wir eben diese Hauptstraße nicht nehmen wollten wegen der Autos und lieber die leere Bergstraße nehmen weshalb wir ja überhaupt dort frühstücken. Nach ca. 15 Minuten entließen sie uns dann wieder. Unsere erste Polizeikontrolle und das nicht einmal an einer Grenze - Europa kann schon komisch sein.
Den Bärenwald haben wir dann ausnahmsweise Mal mit unserer kleinen Musikbox gemeistert. Oben am Berg haben wir dann Zuflucht bei einer Kirche gesucht. Einige von uns haben einen Mittagsschlaf eingelegt, während andere die Landschaft fotografierten, die langsam im Nebel versank.
Unser nächstes Ziel war der Zirknitzer See - ein periodisches Gewässer, welches zu unserer Ankunft zum Glück ziemlich voll war. Aus dem Karst Boden dringt bei viel Niederschlag das Wasser aus den Löchern im Boden und füllt den See. Nach dem See kamen wir nur einige Kilometer weit und ergriffen eine Schlafmöglichkeit. Wir fragten einen Mann, der bei dem Regenwetter im Garten arbeitete. Er bot uns einen Platz hinter der Scheune an, um nicht in Sichtweite des Hundes zu sein. Gerade wollten wir unser Zelt aufbauen, als der Nachbar kam und uns einen überdachten Platz in seiner Scheune anbot. Sehr verlockend! Also zogen wir um und bauten Zelt lose in der Scheune auf. An diesem Tag gab es sogar Mal etwas aus unserer warmen Campingküche. :) Seine Kinder schauten natürlich auch mal vorbei.
Am nächsten Morgen, Donnerstag den 11.05., wachten wir zum Glück mal trocken auf.
Nach ca. 3km machten wir wieder Pause, um uns die natural bridge - die natürlich Brücke zu sehen, die uns gestern noch von unserem Gastgeber empfohlen wurde. Hat sich wirklich gelohnt! Es gehört zum Rakov Škocjan Tal, durch welches der Fluss Rak fließt. Im Laufe der Jahrtausende hat er sich seinen Weg durch den Kalkstein gebahnt. Dadurch gibt es in der Gegend viele unterirdische Tunnelsysteme. Manchmal ist der Fluss über und manchmal unterirdisch. Und manchmal gibt es eben solche Brücken.
Der Rest des Tages verlief unspektakulär bis ca. 5 km vor unserer Jugendherberge. Den Rest mussten wir uns durch das Verkehrschaos kämpfen, welches durch eine Straßensperrung verursacht wurde. Danach mussten wir feststellen, dass der Radweg (alte Bahntrasse), den wir am nächsten Tag nehmen wollten, teilweise gesperrt ist. Ratet mal warum... weil man der Meinung ist, einen Autotunnel durch ein Naturschutzreservat zu bauen und für den Zugang den einzigen Fahrradweg der Umgebung zu sperren. Zum Glück haben wir das vorher ausgekundschaftet. Im Hostel angekommmen duschen wir erstmal lange und lagerten unsere stinkenden Socken und Schuhe draußen - für ein besseres Raumklima. Die Herbergsfrau meinte, wir könnten die Räder auch gerne mit ins Zimmer nehmen. Wie das dann aussah, seht ihr auf den Fotos.
In der Küche trafen wir dann noch einen Archäologen und ein amerikanisches Paar, welches auch mit dem Fahrrad unterwegs war.
Mit all den neuen Eindrücken und dem Ausblick Madita morgen wieder zu sehen, begaben wir uns in das Land der Träume.
Freitag (12.05.) war dann der Tag der Tage - Madita kommt mit Bus + Fahrrad in Trieste an! Ein bisschen später als geplant fuhren Tilman und ich los und kämpften uns mal wieder durch das Verkehrschaos - die alte Bahntrasse wäre sicherlich entspannter gewesen! Nach einigen km fanden wir dann einen guten Zugang zum Fahrradweg. Allerdings mit beschiss... Schotter und an einer Stelle mit 15% Gefälle - kein Spaß! Später wurde es zum Glück besser, allerdings sind gute Bremsen trotzdem zu empfehlen! Mit Nieselregen fuhren wir dann am Rande der Berge lang nach Triest rein - und siehe da! Die Trasse wurde Asphalt :-)
Mit etwas Verspätung kamen wir in Trieste am Bahnhof an, wo Madita es sich schon bequem gemacht hatte. Nach einer herzlichen Begrüßung machten wir es uns auf einem Steg bequem, kochten einen Kaffee und zeigten Madita wie ein richtiges Tourerfrühstück so abläuft.
Durch das Koffein mit neuen Kräften ausgestattet, fuhren wir dann bei leichtem Regen aus der Stadt raus. Für Madita bedeutete das gleich den ersten Berg ihrer Fahrradtour hochzufahren - inklusive genialer Ausblicke und der ersten Grenzüberschreitung!
Als wir in weiser Vorraussicht frühzeitig von der Bahntrasse abbogen, wurden wir von einem Typen angequatscht der uns Eier und Fahrradschläuche andrehen wollte.
Da wir gleich am ersten Tag ordentlich Höhenmeter zurück legten und Madita im Bus keinen erholsamen Schlaf hatte, kehrten wir wieder in der selben Jugendherberge ein wie schon die Nacht zuvor. Dort wurde die Katze "Alejandro" gleich von Madita in Beschlag genommen. Übrigens die selbe Katze, die Tilman und mich um 5 Uhr morgens mit einem Scharren an der Tür geweckt hatte um rausgelassen zu werden. Die beiden Amerikaner vom Vorabend waren auch noch da :-)
Also verbrachten wir einen gemütlichen ersten Abend auf Maditas Fahrradtour.